Was macht einen guten Webtext aus?

Was macht einen guten Webtext aus?

Texte für Websites zu schreiben, ist mehr als nur Inhalt zu produzieren. Es geht vielmehr darum, mit den Website-Besuchern zu kommunizieren. Sie sollen das gute Gefühl haben, dass eine reale Person mit ihnen spricht und sich für ihre Bedürfnisse und Wünsche interessiert. Der Ton kann dabei freundlich-distanziert sein oder locker und humorvoll – Hauptsache menschlich und authentisch. Und wie bei jeder guten Kommunikation runden zuverlässige Fakten und Informationen den Inhalt ab und heben ihn auf ein höheres Niveau.

Wann ist ein Webtext gut?

Wer Texte für sein eigenes Unternehmen einem Texter anvertraut, dem ist meist sehr wichtig, dass sie die für ihn wichtigen Botschaften ausdrücken und seine Werte widerspiegeln. Wenn ein Auftraggeber zu mir sagt „Ja, genau das wollte ich sagen!“, dann heißt das für mich, dass der Text die richtige Botschaft in der für den Auftraggeber richtigen Art und Weise ausdrückt. Das ist für mich das wichtigste Kriterium, um zu beurteilen, ob mein Text gut ist. Die anderen Kriterien sind dann „nur“ noch handwerklicher Natur.

Die handwerklichen Griffe beinhalten orthografisch richtig zu schreiben – selbstverständlich! –, Informationen zu recherchieren und für die Zielkunden verständlich und anregend aufzubereiten. Außerdem sollte auch die Suchmaschine nicht zu kurz kommen. Werden wichtige Suchbegriffe – wie bei mir zum Beispiel „Texter“ – hier und da in den Text gestreut, dann weiß auch die Maschine, was sie mit dem Text anfangen soll: nämlich meinen Text für den Suchbegriff „Texter“ als relevant einstufen und möglichst weit oben in den Ergebnissen auflisten. Um in den Suchmaschinen erfolgreich zu sein, gehört zwar noch einiges mehr, aber konsistent gute Texte anzubieten und die richtigen Suchbegriffe zu verwenden, ist bereits ein guter Anfang.

Ein Webtext ist gut, wenn ich bei folgenden Aussagen ein Häkchen setzen kann:

  • Kommuniziert die gewünschte Botschaft in einer Art und Weise, die für die (Wunsch-)Kunden verständlich ist und den Werten des Unternehmens entspricht
  • Beachtet die aktuellen Rechtschreib- und Interpunktionsregeln (mit einigen ästhetischen Ausnahmen)
  • Enthält Informationen, die die (Wunsch-)Kunden als nützlich empfinden
  • Überschriften und Einleitungstexte animieren zum Weiterlesen
  • Enthält wichtige Suchbegriffe an wichtigen Stellen wie Titel, Teaser und Absatzanfängen

Warum Texte eine Sache des Herzens sind

Die eigene Präsenz im Internet, die eigenen Texte sind immer eine Herzensangelegenheit. Du hast bestimmte Vorstellungen, wie Du in der Öffentlichkeit auftreten möchtest und wie nicht. Vielleicht weißt Du schon, welche Kunden Du anziehen möchtest und welche nicht. Die Texte müssen genau das widerspiegeln, was Dir für Dein Unternehmen wichtig ist.

Gute Texte vermitteln eine Botschaft

Beim Texten geht es nicht nur darum, gut klingende Texte zu verfassen. Texter schreiben Texte, um eine Botschaft an die Leser zu vermitteln. Denn das, was der Laienautor an seine Leser aussendet, ist nicht unbedingt das, was diese empfangen. Um gute Texte zu schreiben, ist ein gutes Sprachgefühl zwar eine Voraussetzung, es gehört jedoch auch einiges an erlernbaren Techniken dazu.

Die Technik hinter dem Texten habe ich während meiner Studien Übersetzungswissenschaft für Informationstechnologien und Technische Kommunikation gelernt. In dieser Zeit habe ich mich viel mit der Verständlichkeit und Benutzerfreundlichkeit von Texten beschäftigt.

Texte sind verständlich, wenn sie:

  • in sinnvolle Absätze eingeteilt sind und Zwischenüberschriften enthalten
  • vorwiegend kurze und verständlich formulierte Sätze enthalten
  • Informationen so vermitteln, dass die (Wunsch-)Kunden sie verstehen
  • Bilder im Kopf des Lesers entstehen lassen und assoziierte Gefühle wecken

Gute Texte sprechen Mensch und Maschine an

Wer im Web erfolgreich sein will, sollte Texte aus zwei Perspektiven betrachten:

  1. Aus Sicht des menschlichen Lesers
  2. Aus Sicht der Suchmaschine

Denn bevor Du Deine (Wunsch-)Kunden überzeugen kannst, müssen sie erst einmal zu Dir finden. Und das tun sie über Suchmaschinen wie Google & Co. Diese lesen den HTML-Code Deiner Website. Da steckt manchmal viel mehr drin, als Du siehst. Die verschiedenen Überschriften, die Du vergibst, haben zum Beispiel eine Nummer: h1, h2, h3 etc. Das „h“ steht für Headline, was aus dem Englischen übersetzt Überschrift bedeutet. Die „h1“-Überschrift ist in der Regel der Seitentitel. Wenn eine Webseite also zum Beispiel mehrere „h1“-Überschriften enthält, dann verwirrt das die Suchmaschine. Du als menschlicher Leser bemerkst diesen technischen Fehler nicht.

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